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Kreativität ist der Schlüssel I.

Kreativität ist der Schlüssel.
Innovation in der Kunst ist das Mittel Wissen ungebremst und frei von wirtschaftsbezogenen Zwecken zu entwickeln und Technologien grenzüberschreitend in künstlerischen Ereignissen einzusetzen.
Theater als Orte einer Ensemblekunst überschreiten Grenzen seit jeher und sind durch ihre hohe Entwicklungsbereitschaft und einem Streben nach Neuem Motor oder Vorreiter der Aufklärung und Innovation.
Digitalisierung ist ein Werkzeug der Kreativen und Ladestation unbegrenzten Wissens.

Berufliche Bildung ist stetiger Prozess und endet nicht mit einem Abschluss. Bildungseinrichtungen sollten ihre Absolventen begleiten und entwickeln sich proaktiv in lebenslangen Bindungen engagieren.
Praxis und Forschung sind keine getrennt voneinander zu betrachtenden Tätigkeitsbereiche, sondern synergetisch verbundene Prozesspartner. Die Möglichkeiten des riesigen kreativen Potentials zu nutzen erfordert Mut und geht dem konformen Grundgedanken, eine Institution müsste nur ordentlich verwaltet werden, dann erhält sie sich auch, zu wider.
Der Künstler sollte nicht der belächelte Provokateur beliebiger Performances sein, sondern effektiver Gestalter der Strukturen sich verwandelnder Theater. Er benötigt die Möglichkeit zu freier Entfaltung und ungebremster Innovation. Die vorher beschriebene Teambildung dient diesen Prozessen als natürliches Regulativ, eine Entscheidungsfindung wird vom Ensemblegedanken getragen. Von romantischen Vorstellungen ist dieses Denken befreit.
Die Leitung von Theatern wird momentan entweder Betriebswirtschaftlern oder Sekundärkreativen überantwortet.Belächelten Höhepunkt findet dieses Denken in der Einsetzung von Museumsleitungen zu Intendanten. Wer kein Potential hat, kann es auch nicht nutzen. Wer nicht im Stande ist, sich die Haltung einer Ensemblekunst, mit allen momentan teilweise selbst verschuldeten Missständen zu stellen, kann keine Zukunftsziele erreichen, bestenfalls die weitere Leitlinie in die Bedeutungslosigkeit festlegen.
Statt Theater weiterhin auszugrenzen und auf die leidige Kostenfrage zu reduzieren, sollten die Häuser Orte des aktiven politischen Diskurses werden und sich intensiv mit den evolutionären Prozessen der Digitalisierung auseinandersetzen. Wo, wenn nicht hier, soll der Diskurs ausgetragen werden? Innerstädtische und soziokulturelle Veranstaltungshäuser, die alle Facetten eines Stadtlebens aufgreifen, Ebenen eines echten Diskurses bereitstellen und Demokratie dadurch wachsen lassen, dass sie sich nicht ausschließlich an politischer Korrektheit abarbeiten und Dinge beschreiben, die im Kontext der Besucher Bestätigung und nicht Diskussionstoff bringen.

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